Beste Hilfe für Studierende mit Kind

Beste Hilfe für Studierende mit Kind

29.03.10

Fröbel-Gruppe und Studentenwerk eröffnen in der Brüderstraße eine wunderschöne Kita mit 105 Plätzen

Glückliche Eltern, glückliche Kinder und jede Menge zufriedene Verantwortliche trafen sich am Samstag in der Brüderstraße 14, um die Eröffnung einer ganz besonderen Kita zu feiern. Durch den Komplettumbau einer früheren Sportschule gibt es nun 105 Betreuungsplätze, die vor allem für Kinder von Studenten gedacht sind. Doch auch Mitarbeiter der Leipziger Hochschulen können die Einrichtung nutzen. Sie hat 1,9 Millionen Euro gekostet, erklärte Frank Kießling, Chef des Leipziger Studentenwerks, welches als Bauherr auftrat und sich so einen lang gehegten Wunsch erfüllte. „Wir sehen das neue Angebot als beste Hilfe für Studierende mit Kind, um in einer nicht immer kinderfreundlichen Hochschulwelt gut zu bestehen“, so Kießling.

Als Betreiber der Kita war die gemeinnützige Fröbel-Gruppe von Anfang an in Bau und Konzept eingebunden. „In unseren Kindergärten geht es darum, die Welt spielerisch zu entdecken. Das pädagogische Konzept basiert auf den Ideen unseres Namensgebers Friedrich Fröbel, in Hinblick auf den naturwissenschaftlichen Schwerpunkt ist das eine ideale Kombination“, sagt Anett Platte, Geschäftsführerin der Fröbel Leipzig GmbH, zu der in der Region 15 Einrichtungen gehören.

Sozialbürgermeister Thomas Fabian (SPD) war ganz angetan von den Themenräumen, in denen sich die Kinder zum Beispiel in einer Miniküche, einer Werkstatt oder beim Brückenbauen nach Holzmodellen Leonardos ausprobieren können. „Dieses Haus ist ein wunderschönes Beispiel dafür, dass wir nicht nur dem Bedarf an Plätzen nachkommen wollen, sondern auch wirklich die Qualität der pädagogischen Betreuung fördern“, lobte Fabian. Zum Beispiel setze Fröbel hier auch auf zwei männliche Betreuer und eine englischsprachige Betreuerin, biete den Studenten die Möglichkeit, Freistunden bei ihren Kindern zu verbringen: samt Elternraum mit Computerarbeitsplatz.

Einer dieser Eltern ist Karsten Pfau, Maschinenbau-Student an der HTWK: „Ich verdanke dem Studentenwerk, dass mein 2,5 Jahre alter Sohn nun in diese tolle Kita in sehr guter Lage gehen kann. Durch die 80 Quadratmeter große Piazza mit großem Kletterturm können sich die Kinder sogar bei schlechtem Wetter austoben.“ Passend zum Profil erhielt die Kita den Namen „EinSteinchen“. Studentenwerkschef Kießling: „Wenn in 40 Jahren ein neuer Einstein forscht, der hier die ersten naturwissenschaftlichen Fähigkeiten erhielt, dann können wir alle stolz auf dieses Werk sein.“

Jens Rometsch

Quelle: Leipziger Volkszeitung